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Pflanzengeographie - Asien

In den Vorderasien-Anlagen werden die Pflanzengesellschaften Anatoliens in folgender Gliederung gezeigt:
- Pontisches Gebirge in Nord-Anatolien mit humider Höhenstufenfolge (Abies bornmuelleriana).
- Taurus als mediterrane Schulter Süd-Anatoliens mit arider Höhenstufenfolge (Cedrus libani subsp. stenocoma).
- Anatolische Hochebene mit einem Xero-Acanthetum (Acantholimon).
Die Kolchis ist vertreten durch Pflanzengesellschaften mit wintergrünen Pflanzen wie Hedera colchica, Ilex colchica, Rhododendron ponticum und Prunus laurocerasus.
Bei einer Gruppe von Picea orientalis zeigt sich der Kaukasus mit seiner Gebirgsflora und den Hochstaudenfluren, daneben kann man das Hyrcanische Waldgebiet mit seinen endemischen Gehölzen durchwandern.
Einen breiten Raum nimmt der Himalaja mit Pinus wallichiana- und Cedrus deodara-Beständen ein. Es sind die Unterschiede zwischen den Pflanzengesellschaften des Westhimalaja mit drei Monsunregenmonaten und dem Osthimalaja mit vier Monsunregenmonaten zu erkennen. Während im Westen mit dem Kaschmirgebüsch Laubgehölze wie Parrotiopsis, Prunus, Syringa und Viburnum überwiegen, zeigt sich der Osthimalaja mit Rhododendron-Arten und Koniferen wie Abies densa, Picea spinulosa und Tsuga dumosa.
Neben den mittelasiatischen Gebirgen wie Pamir, Tien Shan mit Picea schrenkiana und Altai sind sowohl Sibirien mit Picea obovata und Larix gmelinii dargestellt als auch das ostasiatische Amurland mit den winterblühenden Adonis amurensis und dem Frühlingsblüher Lysichiton camtschatcensis. Gehölze wie Ginkgo biloba und Metasequoia glyptostroboides sowie Stauden Chinas und Koreas runden das Bild ab.
Einen relativ großen Teil im Asien-Bereich nehmen die Pflanzengesellschaften Japans ein. Neben Anpflanzungen von Prunus und Magnolia sind hier unterschiedliche Waldtypen zu erkennen mit Cryptomeria japonica, Sophora japonica, Abies homolepis, Larix kaempferi, Picea bicolor, Tsuga, Acer und Cercidiphyllum.
In diesem Teil der Pflanzengeographie sind die Frühlingsblüher besonders sehenswert, ferner die sommerlichen Hochstauden und die eindrucksvolle Herbstfärbung.
[Text: Werner Schwarz]

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