Freie Universität Berlin und Botanischer Garten feiern Richtfest bei der Grundsanierung des denkmalgeschützten Wahrzeichens
Vor wenigen Tagen, am 15.06.2008, zeigten Tausende
Besucher des Tages der offenen Tür, wie groß das Interesse
der Bevölkerung an der Grundsanierung des historischen Großen
Tropenhauses ist. Am 26.06.2008 wird nun intern gefeiert:
Die Freie Universität Berlin als Bauherr mit ihrer
Technischen Abteilung als Projektleitung sowie ihrer
Zentraleinrichtung Botanischer Garten und Botanisches Museum
Berlin-Dahlem als Nutzer begehen zusammen mit den ausführenden
Baufirmen ab 15:00 Uhr das Richtfest.
Der Kanzler der Freien Universität Berlin, Peter Lange,
sowie der Direktor des Botanischen Gartens, Prof. Dr. Thomas
Borsch, werden den über 25 an der Sanierung beteiligten
Firmen und ihren mehr als 150 Mitarbeitern für die teils
unter schwierigen Bedingungen geleistete Arbeit danken.
Richtkranz über dem Großen Tropenhaus. [Foto: I. Haas].
Das Richtfest dokumentiert, dass die komplexen
Sanierungsarbeiten inzwischen weit fortgeschritten sind.
Die Freie Universität Berlin geht davon aus, dass die
wesentlichen Bauarbeiten wie geplant im Dezember 2008
abgeschlossen werden können. Sobald es die Temperaturen im
Frühjahr 2009 zulassen, werden die wertvollen tropischen
Pflanzen wieder in das denkmalgeschützte Wahrzeichen zurückkehren.
Anschließend wird das Haus, das trotz seines Alters eines
der größten freitragenden Gewächshäuser der Welt ist, für
die Besucher wieder eröffnet.
Gegenwärtig wurden die Rohbauarbeiten fertig gestellt.
In den wieder aufgebauten Katakomben sowie in den
neuartigen Umlufttürmen steht der Einbau der innovativen,
hoch energieeffizienten Technik kurz vor dem Abschluss. Mit
ihrer Hilfe und der weltweit in dieser Bauart einmaligen Wärmeschutz-Verglasung
werden 50% des bisherigen Energiebedarfs eingespart.
Umweltentlastung ist eines der Hauptziele der Grundsanierung
des Großen Tropenhauses.
[Foto: I. Haas].
Das Projekt wird aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP) gefördert, das von der Europäischen Union über den Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und vom Land Berlin (Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz) kofinanziert wird. Weitere Mittel stammen aus der Hochschulbauförderung (HBFG) des Bundes und der Länder, von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin sowie von der Freien Universität Berlin.