Senatorin Lompscher und FU-Präsident Lenzen überzeugen sich von sinnvoller Verwendung von UEP-Mitteln
Am Mittwoch, dem 05. September 2007, besucht Berlins Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucher- schutz, Katrin Lompscher, eine der gegenwärtig spektakulärsten Baustellen der Stadt. Zusammen mit dem Präsidenten der Freien Universität Berlin, Herrn Prof. Dr. Dieter Lenzen, wird sie sich im Rahmen einer Bau- stellenführung vom Stand der umfangreichen Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Großen Tropenhaus des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem, einer Zentraleinrichtung der FU, überzeugen.
Projektleiterin Simone Haase erläutert Frau Senatorin Lompscher und FU-Präsident Prof. Dr. Lenzen das besonders energieeffiziente Heizungskonzept im Großen Tropenhaus [Foto: I. Haas]
Auf besonderes Interesse der Senatorin, selbst gelernte
Baufacharbeiterin und Diplomingenieurin für Städte- bau,
stoßen nicht nur die Denkmalschutzaspekte der
architektonischen Rarität aus dem beginnenden Maschi-
nenzeitalter. Da das Wahrzeichen trotz seiner 100 Jahre mit
einem zu beheizenden Luftvolumen von ca. 40.000 m³ immer
noch zu den größten freitragenden Gewächshäusern der
Welt gehört, sind die zahlreichen mit der Sanierung
verbundenen Maßnahmen zur Umweltentlastung besonders
wichtig. An erster Stelle steht die Reduzierung des
Energiebedarfs um 50%. Aber auch die umweltgerechte Nutzung
des Regenwassers für die weltweit bedeutsame tropische
Pflanzensammlung wird optimiert.
Mehr als die Hälfte der Sanierungskosten von 16 Mio.
Euro stammen aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP), für
das die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz
zuständig ist. Mit 8,38 Mio. Euro ist die Grundsanierung
des Großen Tropenhauses gegenwärtig das größte
UEP-Projekt des Landes Berlin. Im Rahmen der Baustellenführung
möchte sich Frau Lompscher davon überzeugen, dass diese
Mittel sinnvoll und zukunftsweisend für den Umwelt- und
Klimaschutz investiert sind. Eine spezielle, so in
Deutschland noch nie gebaute Wärmeschutzverglasung, zwei
mit neuartigen Wärmespeicherelementen ausgestattete, als
Urwald- riesen getarnte Umlufttürme sowie hoch energieeffiziente
Klima-Lüftungsgeräte sind nur drei Beispiele für den
Einbau hochmoderner und innovativer Technik zur Entlastung
der Umwelt.