Auszug aus unserer Pressemitteilung vom 04.09.2007

Umweltentlastung durch Tropenhaussanierung

Senatorin Lompscher und FU-Präsident Lenzen überzeugen sich von sinnvoller Verwendung von UEP-Mitteln

Am Mittwoch, dem 05. September 2007, besucht Berlins Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucher- schutz, Katrin Lompscher, eine der gegenwärtig spektakulärsten Baustellen der Stadt. Zusammen mit dem Präsidenten der Freien Universität Berlin, Herrn Prof. Dr. Dieter Lenzen, wird sie sich im Rahmen einer Bau- stellenführung vom Stand der umfang­reichen Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Großen Tropenhaus des Botanischen Gartens Berlin-Dahlem, einer Zentraleinrichtung der FU, überzeugen.


Projektleiterin Simone Haase erläutert Frau Senatorin Lompscher und FU-Präsident Prof. Dr. Lenzen das besonders energieeffiziente Heizungskonzept im Großen Tropenhaus [Foto: I. Haas]

Auf besonderes Interesse der Senatorin, selbst gelernte Baufacharbeiterin und Diplomin­genieurin für Städte- bau, stoßen nicht nur die Denkmalschutzaspekte der architektonischen Rarität aus dem beginnenden Maschi- nenzeitalter. Da das Wahrzeichen trotz seiner 100 Jahre mit einem zu beheizenden Luftvolumen von ca. 40.000 m³ immer noch zu den größten freitragenden Gewächshäusern der Welt gehört, sind die zahlreichen mit der Sanierung verbundenen Maßnahmen zur Umweltentlastung besonders wichtig. An erster Stelle steht die Reduzierung des Energiebedarfs um 50%. Aber auch die umweltgerechte Nutzung des Regenwassers für die weltweit bedeutsame tropische Pflanzensammlung wird optimiert.

Mehr als die Hälfte der Sanierungskosten von 16 Mio. Euro stammen aus dem Umweltent­lastungsprogramm (UEP), für das die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Ver­braucherschutz zuständig ist. Mit 8,38 Mio. Euro ist die Grundsanierung des Großen Tro­penhauses gegenwärtig das größte UEP-Projekt des Landes Berlin. Im Rahmen der Bau­stellenführung möchte sich Frau Lompscher davon überzeugen, dass diese Mittel sinnvoll und zukunftsweisend für den Umwelt- und Klimaschutz investiert sind. Eine spezielle, so in Deutschland noch nie gebaute Wärmeschutzverglasung, zwei mit neuartigen Wärmespei­cherelementen ausgestattete, als Urwald- riesen getarnte Umlufttürme sowie hoch energie­effiziente Klima-Lüftungsgeräte sind nur drei Beispiele für den Einbau hochmoderner und innovativer Technik zur Entlastung der Umwelt.

Den UEP-Teil der Fördermittel teilen sich das Land Berlin (ca. 3,58 Mio.) und der Fonds für Regionale Ent- wicklung (EFRE) der Europäischen Union (4,80 Mio.). Weitere 4,97 Mio. Euro stammen aus der Hochschulbau- förderung (HBFG) des Bundes, 2,53 Mio. Euro steuert die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin bei. Der Rest wird durch Eigenmittel der Freien Universität Berlin und des Botanischen Gartens finanziert.

 

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© Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem, Freie Universität Berlin
Seitenverantwortlicher, Stand (diese Seite): 04. March 2008
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