Notwendigkeit der Sanierung
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Die Grundsanierung des Großen Tropenhauses ist unumgänglich, wenn das denkmalgeschützte Wahrzeichen für Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie für die breite Öffentlichkeit dauerhaft erhalten werden soll. Alle technischen Anlagen sind stark überaltert und entsprechend störanfällig. Das Ausfallrisiko und somit das Gefährdungspotential für die wertvolle Pflanzensammlung ist hoch. Funktionierende Regelungsmöglichkeiten im heutigen Sinne existieren nicht. Die kranartige Befahranlage zur Pflege der riesigen Pflanzen und zur Wartung der Glashülle von innen kann nicht mehr eingesetzt werden. Millionen feiner Haarrisse durchziehen die großflächigen Acrylglasscheiben und reduzieren die Lichtausbeute für die Pflanzen. Größere Risse und verwitterte Dichtungen lassen Wind und Kälte eindringen, was nur durch übermäßigen Einsatz teurer Heizenergie kompensiert werden kann. Das Große Tropenhaus – es verbraucht gegenwärtig etwa ein Drittel des gesamten Energiebedarfs des Botanischen Gartens – verschwendet also Energie in hohem Maße. |
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Abb. 1: | Korrosion am Stahltragwerk [Foto: M. Krebs]. |
Abb. 2: | Zahlreiche Undichtigkeiten an der Eindeckung des Großen Tropenhauses. Neben spektakulären Sprüngen durchziehen Millionen feiner Haarrisse die Acrylglastafeln [Foto: M. Krebs]. |
Abb. 3: | Völlig veraltete Nachkriegstechnik - hier Schaltschränke und Sicherungskästen. Durch das hohe Ausfallrisiko war der wertvolle Pflanzenbestand in den letzten Jahren permanent gefährdet [Foto: M. Krebs]. |