Skip to main content

Floren - Aufgaben | Floras - Aims

Floras Schätze. Die Erfassung der Grünen Welt

Floren – Aufgaben

Im einführenden Ausstellungskapitel geht es um die vielfältigen Aufgaben von Floren. Gemeint sind damit kommentierte Verzeichnisse für alle Pflanzen oder bestimmte Pflanzengruppen innerhalb eines vorab festgelegten geographischen Gebietes. Die erste Flora der europäischen Geschichte wurde bereits 1588 veröffentlicht, Carl von Linné (1707–1778) etablierte später das Genre.
Der kleinste gemeinsame Nenner aller Florenwerke liegt in ihrem Charakter und ihrer Funktion als Inventar. Dazu gehören auch „checklisten“, die lediglich wissenschaftliche Artnamen und meist auch Verbreitungsangaben enthalten.
Florenwerke sind auch unverzichtbares Hilfsmittel für die Bestimmung von Pflanzen. Der korrekte wissenschaftliche Name einer Pflanze ist Dreh- und Angelpunkt jeder weiteren Forschungsarbeit. Bestimmungsschlüssel in verschiedenen Formen und Variationen können in der Ausstellung betrachtet und interaktiv ausprobiert werden.
Florenprojekte leisten zudem einen wichtigen Beitrag für die Taxonomie der darin behandelten Pflanzengruppen: Mit jedem Floreneintrag wird letztendlich auf Basis aller verfügbaren Quellen und Literatur eine systematische Einheit aufs Neue eingegrenzt und definiert. Wie ein Floreneintrag ganz konkret entsteht, erfahren Sie in der Ausstellung und hier.

Blick in die Ausstellung. Exhibition view. Foto: C. Hillmann-Huber
 
Floras – Aims
The introductory chapter deals with the multiple functions of Floras, meaning an annotated inventory for all plants of specific plant groups within a predefined geographic region. The first Flora in European history was published as early as 1588. Carolus Linnaeus (1707-1778) later established the genre.
The lowest common denominator of all flora treatises is their character and their function as an inventory. This includes also `checklists´ which list scientific names of species, usually with details concerning their distribution.
Flora treatises are also essential tools for identifying plants, and the correct scientific name is the pivotal element for all further research. Identification keys in different variations are shown and can be tried out interactively.
In addition, flora projects make an important contribution to the taxonomy of the plant groups they deal with: After all, every flora record re-defines a systematic unit using all available sources and literature. How a flora record is created can be seen here (German only).

Die 1737 von Carl von Linné veröffentlichte Flora Lapponica enthält Beschreibungen, Fundorte und Verbreitungsangaben zu 534 Pflanzenarten aus Lappland. Flora Lapponica, published in 1737 by Carolus Linnaeus, contains descriptions, localities and distribution of 534 plant species from Lapland.
 

„Flipper-Schlüssel“ mit den häufigsten in Deutschland vorkommenden Ahorn-Arten. „Flipper-key“ with Acer species most common in Germany.
 

Blick in die Ausstellung. Exhibition view. Foto: C. Hillmann-Huber