
Die ältesten Kamelien im Botanischen Garten Berlin sind bereits an die 100 Jahre alt und reichen bis unter das Gewächshausdach. Acht Wildkamelienarten und 54 zumeist historische Sorten werden im Kamelienhaus gezeigt. Neben den ausgepflanzten Kamelien werden fortwährend gekübelte Exemplare ausgewechselt, um die jeweils schönsten Pflanzen im Schauhaus zu präsentieren. Viele der immergrünen Bäume und Sträucher stehen jetzt in voller Blüte. Andere zeigen noch viele dicke Knospen und versprechen auch die nächsten Wochen noch einen beeindruckenden Flor.
Die erstaunliche Blütenvielfalt dieser Gattung reicht von einfachen bis gefüllten Blüten. Nicht nur einfarbige weiße, rosa oder rote Blütenblätter lassen sich entdecken, sondern auch interessant gepunktete, gesprenkelte und gestreifte. Auch die Blütengrößen sind verblüffend unterschiedlich: Während die Wildformen verhältnismäßig kleine Blüten zeigen, sind durch Jahrhunderte dauernde Züchtungsexperimente handtellergroße Blüten entstanden. Manche Blüten erinnern sogar in ihrer Form an Rosen, Pfingstrosen oder Anemonen.
Doch nicht nur die Kamelien und ihre Verwandten sorgen für den ostasiatischen Frühling im Kamelienhaus: Zartviolette Chinesische Fliederprimeln, weiße, rosa, rote und violette Azaleen und gelber Primeljasmin umringen die Kamelien. Viele Verwandte der Zitrone zeigen gleichzeitig Früchte und Blüten.
Bei den abendlichen Tropischen Nächten und Palmensinfonien im Botanischen Garten sind die wunderschönen Kamelienblüten natürlich auch zu sehen.
Mediterranen Frühling bietet dagegen jetzt das Mittelmeergewächshaus im Botanischen Garten: Die Pflanzen rund ums Mittelmeer sowie der Kanarischen Inseln stehen in üppiger Frühlingsblüte.
Kamelienblüte im Botanischen Garten Berlin
Im Gewächshaus der Kamelien und Azaleen
- Eingänge: Königin-Luise-Platz (Bus 101, X83) und Unter den Eichen (Bus M48)
- Geöffnet: täglich von 9 bis 19 Uhr (Gewächshausöffnung). Ausnahmen hier
- Eintritt: Normaler Garteneintritt