Deutscher Text fehlt.
Heublumen, Grasblüten (Graminis flos): Heublumen bestehen aus getrockneten Blüten, Samen, Stengel- und Blattstücken von Gräsern (Familie: Gramineae oder Poaceae), wobei ein hoher Anteil von Blütenhüllblättern (Spelzen) wichtig ist. Von der Lage der Wiese hängt ab, welche Grasarten vertreten sind. Auf unserem Beet finden Sie eine typische Auswahl von Gräsern.
Der charakteristische Geruch von Heu und Heublumen stammt von Anthoxanthum odoratum, dem Ruchgras (odoratus bedeutet wohlriechend). Feuchtheiße Heublumenpackungen sind ein vorzügliches Mittel für die örtliche Wärmebehandlung bei allen rheumatischen Erkrankungen, schmerzhaften Veränderungen der Gelenke, Muskeln oder Sehnen nach Unfällen oder Operationen. Bei akuten Neuralgien dagegen wird Wärme schlecht vertragen. Offene Verletzungen, akute rheumatische Schübe oder akute Entzündungen dürfen nicht vorliegen. In seltenen Fällen können allergische Hautreaktionen auftreten. Die Wirkung beruht wahrscheinlich vor allem auf einem physikalischen Effekt: Die lokale Erwärmung fördert direkt an der aufgelegten Fläche die Durchblutung. Innere Organe werden über cutico-viscerale Reflexe beeinflußt. Es kommt zu einem erhöhtem Gewebsstoffwechsel, zur Tonusminderung der Muskulatur, die mit einer Elastizitätszunahme des Bindegewebes verbunden ist. Heublumenpackungen halten die Wärme sehr lange und bewirken außerdem durch die ätherischen Öle eine Hautreizung, welche die durch die Wärme erzeugte Durchblutungsförderung noch steigert.