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Von schwer verdaulich bis richtig giftig: Botanischer Garten Berlin rät zu Vorsicht beim Sammeln von Wildpilzen!

„Der sehr giftige Pantherpilz fühlt sich beispielsweise in Parks besonders wohl und steht mitunter direkt neben den gebraten essbaren Perlpilzen. Die beiden können daher leicht verwechselt werden“, erklärt Hansjörg Beyer, Pilzberater im Botanischen Garten Berlin. „Auch der leicht giftige Karbol-Champignon kommt in großer Zahl in Gärten und auf Grünflächen vor und sieht dem essbaren Wiesen- und Anischampignon täuschend ähnlich! Und der tödlich giftige Grüne Knollenblätterpilz taucht gerade an manchen Stellen – vor allem unter Eichen – in großen Gruppen auf.“

Herbstzeit ist Staudenzeit: Der Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten lockt mit bunter Vielfalt

An den 55 Ständen von spezialisierten Gärtnereien aus ganz Deutschland, Polen, Tschechien, den Niederlanden und Österreich entlang des Hauptweges durch den Garten wird auch die fachkundige Beratung nicht fehlen: Die Gärtner*innen teilen ihr Wissen gern. Der Pomologen Verein Brandenburg Berlin berät am Sonntag umfassend zu Apfelbäumen. Der Verein bestimmt mitgebrachte Äpfel, informiert über die Pflege und den Erhalt alter Bäume und regionaler Apfelsorten, bietet Sorten- und Obstbauberatung und bringt zudem eine Apfelausstellung mit.

„Queens & Flowers“: Das Drag-Sommerfest im Botanischen Garten Berlin geht am 23. August in die zweite Runde!

In der denkmalgeschützten Anlage des Botanischen Gartens mit seinen rund 20.000 Pflanzenarten aus allen Regionen der Welt verschmelzen Drag-Kunst und Pflanzenvielfalt zu einer Feier der Diversität und des Miteinanders. Im Vorjahr war das Event schnell ausverkauft – von Familien mit Kindern, über interessierte Senior*innen bis hin zu queeren Pflanzen aus dem Berliner Underground zog es alle hinaus ins Grüne zu einem Tag voller Entertainment und Harmonie.

Titanenwurz im Botanischen Garten Berlin steht kurz vor der Blüte

„Wann sich der Blütenstand genau öffnet, hängt von vielen Faktoren ab. Daher können auch wir den Zeitpunkt nicht auf den Tag vorhersagen. Aber das kann jetzt ganz schnell gehen. Unseren Schätzungen nach, könnte dieser Blütenstand mit zwei Metern oder mehr, der bisher höchste hier im Botanischen Garten Berlin sein“, so Philipp Weiner, Bereichsleiter der Warmgewächshäuser. Und er empfiehlt Besucher*innen mit sensiblen Nasen, sich zu wappnen: „Denn die Titanenwurz ist der beste Beweis dafür, dass nicht alle schönen Blumen auch gut duften.

Für echte Fans und absolute Beginner: Die BERLINER KAKTEEN-TAGE 2025 im Botanischen Garten

Unter dem Dach des Neuen Glashauses können Besucher*innen an vier Tagen von 9 bis 18 Uhr entspannt durch die vielfältige Welt der Kakteen und Sukkulenten spazieren. Zu sehen gibt es auf kunstvoll gestalteten Schaubeeten besondere Exemplare aus Nordamerika und Mexiko wie Echinocereus und Mammillaria sowie Gymnocalycium aus Südamerika (Uruguay, Paraguay, Argentinien, Brasilien, Bolivien). Alle drei sind artenreiche Gattungen, die sich durch ihre beachtliche Formenvielfalt auszeichnen.

Ab in die Botanik! Das neue Bildungsprogramm 2025 im Botanischen Garten Berlin lädt ein zum Abtauchen in die Natur

Potenzial zum Wachsen – Bildung & Vermittlung am Botanischen Garten  

„Wir wollen gerade die Bildungs- und Vermittlungsangebote weiter ausbauen: Das Potenzial dafür ist noch lange nicht ausgeschöpft, die Nachfrage riesig und wir sind der richtige Ort dafür, Menschen für die Welt der Pflanzen, Pilze und Algen zu begeistern“, so Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens Berlin. „Wissen zu ihrem Erhalt zu vermitteln ist und bleibt eines unserer wichtigsten Ziele, bei all den Streichungen, die wir hinnehmen müssen.“