Die Natur kennt keine Abfälle. Terra Preta – eine Chance für Nachhaltigkeit
14. Juni bis 30. September 2012
Die Terra-Preta-Technologie wurde vor Jahrhunderten sie von den Ureinwohnern im Amazonasgebiet genutzt, um aus Fäkalien und anderen organischen Abfällen einen sehr nährstoffreichen Humus herzustellen. Heute ist Terra Preta das Zauberwort auf den Gebieten nachhaltige Ressourcennutzung, Klimaschutz und städtische Landwirtschaft.
Die Galerieausstellung in Deutsch und Englisch, als Wanderausstellung konzipiert von der Arbeitsgruppe Geoökologie des Fachbereiches Geowissenschaften an der Freien Universität Berlin, stellt die "Terra-Preta-Technologie" und damit verbundene aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin (TerraBoGa) und in Brandenburg (LaTerra) vor.
18 Text-Bild-Tafeln thematisieren den Ursprung der Terra-Preta-Technologie und deren Potenziale zur Verbesserung von Bodenfruchtbarkeit, zur Schließung von Stoffkreisläufen und zur Erhaltung von Ressourcen. Lebendige Kompostwürmer lassen sich in einem Terrarium bei der „Arbeit“ beobachten, und eine Kloschüssel veranschaulicht, dass auch menschliche Ausscheidungen in der Terra-Preta-Technologie wiederverwertet werden. Ausgangsstoffe wie pflanzliche Reststoffe, Gesteinsmehl oder Pflanzenkohle sowie daraus hergestellte Pflanzenkohlesubstrate können angefasst und verglichen werden.